130 Millionen Euro pro Jahr mehr für das steirische Gesundheitspersonal

Die Steiermärkische Landesregierung präsentierte im Juni 2023 mit rund 130 Millionen Euro pro Jahr eines der größten Personalinvestitionspakete für die Mitarbeitenden der KAGes. Die Gehälter für Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der weiteren Gesundheitsberufe werden maßgeblich erhöht, zudem werden für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Vordienstzeiten auch außerhalb der Landesbetriebe angerechnet. Heute erfolgte dazu der notwendige Gesetzesbeschluss über das Steiermärkische KAGes-Zuweisungs-, Dienst-, und Besoldungsrecht sowie über die Dienstrechtsnovelle. Die Gehaltserhöhungen für die KAGes-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treten somit ab September 2023 in Kraft und werden ab November 2023 rückwirkend ausbezahlt. Die Vordienstzeitenregelung für alle Berufsgruppen wird mit 01.07.2022 rückwirkend in Kraft treten. Durchschnittlich erhöhen sich die Gehälter um circa 13 Prozent. Die Einstiegsgehälter werden um jeweils über 25 Prozent angehoben. Zudem wurden auch die Gehälter für die weiteren Gesundheitsberufe ins österreichische Spitzenfeld gehoben – sofern dies nicht schon der Fall war. Dementsprechend können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich bereits in einer attraktiven Gehaltsstufe befinden, auch im alten Schema bleiben. Ebenso wurden Rufbereitschaften, Wochenendjournaldienste und Zulagen beziehungsweise Vergütungen deutlich aufgewertet und die Dienstmodelle insgesamt flexibler gestaltet, um für künftige Herausforderungen besser gerüstet zu sein. „Mit dem beschlossenen Personalpaket schaffen wir eine nachhaltige Verbesserung für unsere KAGes Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sorgen damit für höhere Gehälter bei allen, die bereits in der KAGes beschäftigt sind und setzen gleichzeitig einen starken Anreiz für Neueinsteiger. Damit wird die KAGes zu einem der attraktivsten Arbeitgeber im Gesundheitsbereich österreichweit“, so Klubobfrau Barbara Riener im Landtag. LAbg. Bruno Aschenbrenner ergänzt: „Mit diesen Maßnahmen wird ein klares und starkes Signal der Wertschätzung an die bestehenden KAGes-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesetzt und gleichzeitig werden wir in der Steiermark am Gesundheitsarbeitsmarkt attraktiver für Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger, die dringend gebraucht werden, um das bestehende Personal zu entlasten. Das Personalpaket ist damit eine ebenso notwendige wie auch hochverdiente Investition in die Zukunft der steirischen Gesundheitsversorgung.
Eine Änderung des Dienstrechtes und Besoldungsrechtes ist in Ausarbeitung.