Aktuelle Stunde im Landtag zu „Gewaltschutz bei häuslicher Gewalt“

Die alarmierende Anzahl an Frauenmorden in Österreich hat alle Fraktionen im Landtag dazu veranlasst,  eine Aktuelle Stunde zum Thema „Gewaltschutz bei häuslicher Gewalt“ abzuhalten.

11 Frauenmorde gab es heuer bereits in Österreich. Im Vorjahr waren es laut polizeilicher Kriminalstatistik 31. Jede einzelne dieser Frauen wurde gewaltsam aus ihrem Leben gerissen, zumeist vom Ex-Partner, Ehemann oder Lebensgefährten. Ihr Tod hinterlässt eine schmerzliche, nicht zu schließende Lücke im Leben ihrer Hinterbliebenen, Familien und Freunde.  Gewalt an Frauen geht uns alle an. Es ist ein Problem, unabhängig von sozialer Schicht oder Nationalität. Die Pandemie verschärfte die Lage vieler Frauen noch zusätzlich. Umso wichtiger ist es, Gewaltschutz auch auf politischer Ebene weiterhin zu diskutieren und kontinuierlich weiterzuentwickeln. In diesem Zusammenhang sollte von der Aktuellen Stunde auch ein klares Signal ausgehen: Betroffene werden nicht allein gelassen! In der Steiermark gibt es eine breite Palette an diskreten und professionellen Unterstützungsmöglichkeiten. Ein öffentlicher Diskurs, wie der im Landtag, könnte  Frauen dazu ermutigen, sich Hilfe zu holen, bevor es zu spät ist. Eine derartige Debatte muss unbedingt auch mit und über Männer geführt werden, die diese Gewalt ausüben. Neben der Beschäftigung mit den Opfern kommt daher auch der Arbeit mit den (potentiellen) Tätern eine ganz entscheidende Bedeutung zu.

In der Dringlichen Anfrage der KPÖ an Landesrätin Juliane Bogner-Strauß ging es einmal mehr um die Gesundheitspolitik. Diese war zuvor schon mit den Themen Gesundheitsversorgungsstruktur, Leitspital Liezen, Bereitschaftsdienst und Gesundheitstelefon im Zentrum der Tagesordnung gestanden.