Aus dem Bezirksbüro

Wenn man momentan die Nachrichten verfolgt und sich dann vergegenwärtigt, welche Jahreszeit wir gerade haben, dann kommt man an einem Widerspruch nicht ganz vorbei. Auf der einen Seite die großen politischen Turbulenzen in Europa vor unserer Haustüre rund um die blutigen Proteste in Frankreich und die immer absurder werdenden Entwicklungen bezüglich des anstehenden Brexits und auf der anderen Seite die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage, eigentlich die ruhigste und friedlichste Zeit des Jahres. Mich regt dieser Kontrast zum Nachdenken an. Zum Nachdenken, wie zerbrechlich doch der von uns allen als so selbstverständlich empfundene Frieden sein kann. Auch direkt in Europa und vor unserer Haustüre. Die Europäische Union war die letzten Jahrzehnte ein Garant dafür, dass wir ein friedliches Miteinander hatten. Bei allen zu kritisierenden Fehlentwicklungen, die es in Brüssel gerade in den letzten Jahren gegeben hat, dürfen wir das nie außer Acht lassen. Bei allem Wunsch nach Veränderung dürfen wir Christdemokraten die Union an sich niemals in Frage stellen. Es stehen nächstes Jahr die EU Wahlen an und es wird wichtig sein, dass die Kräfte bestärkt werden, die eine positive Veränderung der EU bei gleichzeitig kompromisslosem Festhalten an einem geeinten Europa herbeiführen wollen. Mehr Zusammenarbeit bei den großen Themen wie Grenzschutz, Außenpolitik, etc und gleichzeitig weniger Zentralismus bei den Dingen, die auch in den Regionen geregelt werden können und die oft kein Mensch versteht. Das wünsch ich mir politisch in dieser Jahreszeit der Wünsche.